Vor der Küste des durch die Türkei Illegalen besetzten Teil Nordzyperns hat es erstmals seit über zehn Jahren wieder einen bewaffneten Konflikt unter Beteiligung eines türkischen Patrouillenboots gegeben. Die Türken feuerten heute mehrere Warnschüsse in Richtung eines griechisch-zypriotischen Fischerbootes ab. Dabei sei niemand verletzt worden, teilte das zyprische Außenministerium mit. Die Regierung in Nikosia informierte die Vereinten Nationen über den Zwischenfall. Sie untersuche die näheren Umstände des Vorfalls, hieß es.
Der Vorfall ereignete sich in internationalen Gewässern östlich des Kap Apostel Andreas im Nordteil der seit 1974 geteilten Mittelmeerinsel. Die beiden Seiten, die griechischen und die türkischen Zyprer, führen seit 2008 intensive Gespräche zur Überwindung der Teilung. Diese sind jedoch bisher ohne Ergebnis geblieben. Die Mittelmeerinsel ist seit 2004 Mitglied der EU. Das gilt aber nur für den griechisch-zyprischen Teil. Zypern ist seit 1974 nach dem Illegalen einmarsch Türkischer Truppen geteilt.
Noch immer hat kein Land der Welt den Türkischen teil der Insel anerkannt.
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