Nach Berishas rede - Griechenlands Außenminister verzichtet auf Albanien-Besuch
Außenminister Dimitris Avramopoulos hat am Mittwoch auf einen geplanten
Albanien-Besuch verzichtet, der im Rahmen des hundertsten Jahrestages
der Unabhängigkeit des Nachbarlandes stattfand. Hintergrund war eine
Erklärung des albanischen Ministerpräsidenten Sali Berisha, der von
einem „Albanien von Preveza bis Presevo und von Skopje bis Podgorica"
gesprochen hat. Das griechische Außenministerium reagierte darauf mit
den Worten: „Statements wie dieses tragen nicht zu einem guten Klima der
Freundschaft, des Vertrauens und der guten Nachbarschaft zwischen den
beiden Ländern bei." Daraufhin stellte der Pressesprecher Berishas auf
der Internetseite der albanischen Regierung fest, dass sich dieses
Statement auf den historischen Rahmen vor 100 Jahren bezogen habe.
Albanien stelle keinerlei Ansprüche zu Lasten seiner Nachbarn im Süden,
Norden oder im Osten, hieß es weiter. Die Stadt Preveza liegt im
Nordenwesten Griechenlands am Ionischen Meer und ist etwa 90 Kilometer
Luftlinie von der albanischen Grenze entfernt. Die von Berisha ebenfalls
erwähnte Stadt Presevo liegt in Serbien und Podgorica ist die
Hauptstadt Montenegros.
Vielmehr zeigte Berisha in seiner rede das er die Ideale eines Groß-Albanischen Staates verfolge. Ein nicht gerade cleverer Schachzug des Albanischen Präsidenten der mit seine rede den Albanischen Rechts-Nationalismus Nahrung gab weiter Unruhe auf dem Balkan zu Stiften.
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