Montag, 6. Juli 2009

Griechischer Staatspräsident zu Gesprächen in Belgrad

erschienen am 03.07.2009
Serbien / Belgrad. Der griechische Staatspräsident Karolos Papoulias hält sich derzeit zu einem offiziellen Staatsbesuch in der serbischen Hauptstadt Belgrad auf. Sein Amtskollege Boris Tadic sagte zur Begrüßung: „Nicht nur für mich, sondern für das gesamte serbische Volk ist es eine große Genugtuung, dass der Präsident der Hellenischen Republik heute hier in Serbien ist.“ Tadic würdigte, dass Griechenland die vom Kosovo eigenmächtig ausgerufene Unabhängigkeit nicht anerkannt habe. „Das ist für Serbien, das diese Unabhängigkeit niemals anerkennen wird, sehr bedeutsam“, fügte der Gastgeber hinzu.
Papoulias unterstrich, dass für Griechenland eine für alle Beteiligten akzeptable Lösung wichtig sei. In deren Mittelpunkt müssten die Rechte der internationalen Gemeinschaft und der Minderheitenschutz stehen. Papoulias betonte schließlich, dass Griechenland Serbien als strategischen Partner sehe und ihm eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung und Entwicklung der Balkan-Region zumesse. Außerdem hob Papoulias abermals die griechische Haltung hervor, Serbien auf dem Weg in die Europäische Union unterstützen zu wollen. (Griechenland Zeitung / ch)

quelle: www.griechenland.net


Treffen von Tadic und Papoulias in Belgrad Drucken

02.07.09

Serbien werde an der Verwirklichung seines strategischen Ziels, der EU-Mitgliedschaft, weiterhin arbeiten und gleichzeitig seine Souveränität und territoriale Integrität in Kosovo und Metohija verteidigen, erklärte der serbische Präsident Boris Tadic nach einem Gespräch mit seinem griechischen Kollegen Karolos Papoulias in Belgrad. Griechenland unterstütze die Integration Serbiens in die EU und setze sich für die Visumliberalisierung seiner Bürger ein, hat der griechische Präsident Papoulias hervorgehoben, der sich in Belgrad zu einem offiziellen dreitägigen Besuch befindet. Ein Beitrag von Biljana Blanusa.

 Serbien und Griechenland haben traditionell gute Beziehungen, und es bestehe ein gemeinsames Interesse für die weitere Förderung dieser Beziehungen, hat Präsident Tadic hervorgehoben. Er bedankte sich bei Griechenland für die prinzipielle Stellung bezüglich des Kosovo, denn es habe die einseitig ausgerufene Unabhängigkeit der südserbischen Provinz nicht anerkannt. Den Worten von Tadic zufolge habe diese Stellung Griechenlands eine große Bedeutung für Serbien. Niemand bedinge Serbien das Kosovo wegen der EU-Mitgliedschaft anzuerkennen und Belgrad werde die Reformen in der Annäherung an die EU fortsetzen. Außerdem werde es die Erfüllung seiner internationalen Verpflichtungen, wie die Zusammenarbeit mit dem Haager Tribunal, fortsetzen, denn auf dem internationalen Recht sei die Verteidigung der Souveränität und die Erhaltung von Kosovo und Metohija als Bestandteil Serbiens begründet, hob Tadic hervor.
Der Präsident Griechenlands Karolos Papoulias hat hervorgehoben, dass Serbien der strategische Partner seines Landes und der entscheidende Stabilitätsfaktor der Region sei. Er hat die Stellung Griechenlands vorgebracht, dass Serbien in desto kürzester Frist Mitglied der europäischen Familie werden sollte. Er drückte auch die Überzeugung aus, dass es bis Jahresende zur Visumliberalisierung für die Bürger Serbiens kommen werde. Wenn von Kosovo und Metohija die Rede ist, setzt sich Griechenland für die Findung einer beidseitig annehmbaren Lösung ein, die auf dem internationalen Recht begründet wäre. Obwohl Griechenland das Kosovo nicht anerkannt habe, nehmen Vertreter dieses Landes an den internationalen Missionen KFOR und EULEX teil, mit dem Ziel, wie Papoulias betonte, die Bevölkerung und die kulturellen und religiösen Denkmäler zu schützen.
Tadic und Papoulias haben auch bewertet, dass eine große Zahl griechischer Unternehmen in Serbien Geschäfte macht, was von großer Bedeutung für seine Wirtschaft ist, vor allem unter den Bedingungen der Weltwirtschaftskrise. Die zwei Präsidenten haben sich geeinigt, dass Potenzial für zahlreiche gemeinsame Projekte im Bereich der Energetik und der Infrastruktur bestehe. Das wichtigste Projekt ist sicherlich der internationale Korridor 10, der Griechenland mit anderen EU-Ländern verbindet.

quelle: http://glassrbije.org

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