Dienstag, 18. August 2009

Türkei verletzt Religiöse Freiheit und verhindert Christlichen Gebette.

Gläubige aus Griechenland und Russland wollten im Kloster Panagia sumela eine Andacht abhalten. Die Museumsleitung verhinderte weitere Handlungen und verwies auf angebliche geltende Gesetze.



Die Internationale und türkische Presse berichtet, das mehrere Tausend Touristen aus Griechenland und Russland, im Beisein des Präfekten von Saloniki, Psomiadis und dem russischen Abgeordneten Ivan Ignatyevich Savvidi, eine Andacht im ehemals griechisch-orthodoxem Kloster Sumela abgehalten haben. Etwa 5000 Touristen waren zu diesem Anlass mit dem Flugzeug oder mit Schiffen nach Trabzon angereist und mit Bussen in die Schlucht gebracht worden.

In Begleitung von zwei Geistlichen wurde dann der lange Fußweg zum Kloster durch den Präfekten von Saloniki und dem russischen Abgeordneten eingeleitet. Als die Gläubigen auf dem Hochplateau des Klosters Kerzen anzünden wollten um damit in die Klosterräume einzutreten, kam es zu tumultartigen Szenen. Die Museumsdirektorin der Stadt Trabzon, Nilgün Yilmazer, die auch die Klosteranlage beaufsichtigt, hatte die Gläubiger zuvor mehrmals beschimpft und darauf aufmerksam gemacht, das Christliche Gottesdienste gegen geltende Regeln verstoßen, abzustellen seien und nicht weiter fortgesetzt werden sollten. Darin seien auch religiöse Handlungen inbegriffen.

Die Museumsdirektorin Nilgün Yilmazer unterbrach das Gebet, griff darauf hin die brennende Kerzen und pustete sie hasserfüllt aus. Infolge der tumultartigen Szenen, schritten Türkische Polizisten und Beamte ein.

Die Gläubigen sollen später die Andacht abgehalten haben, ohne die Kerzen anzuzünden. Der Präfekt Psomiadis erklärte im Anschluss, das man hierher gekommen sei, um zu Beten. Er sei selbst Pontusgrieche, aus Trabzon. Seine Großväter hätten hier gelebt bevor die Türken ihn und die ganze Griechische Bevölkerung von der Schwarzmeer Region vertrieben und massakiert hatten.

Ivan Ignatyevich Savvidi, Präsident des Verbandes der griechischen Gemeinschaften in Russland, ist eine Schlüsselfigur für die Neugestaltung der Region für Hellenen im Ausland und für die Griechen in der Diaspora in den Schwarzmeer-Staaten. Savvidi ist Pontus-Grieche und lebt in Georgien.

Das aus byzantinischer Zeit stammende Kloster in der Osttürkei bei Trabzon im Altindere-Nationalpark, in rund 1200 m Höhe ist etwa 270 m. oberhalb einer Schlucht des Altindere in den Fels gehauen und gebaut. Das Kloster war nicht nur für Christen sondern auch Moslems ein wichtiger Wallfahrtsort. Es war der "Panhaghia tou Melas" (Sehr Heilige Maria des Schwarzen Bergs) geweiht, der Mutter Jesus Christus.

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